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Es gibt, so sagt man, für alles ein erstes Mal… und genau so, wie dies meine erste (in Anführungszeichen) Filmkritik ist, ging ich am Samstagabend zum ersten Mal in die Spätvorstellung, die um 23.00 Uhr beginnt.

Mit einem guten Kollegen habe ich mir Ready Player One angeschaut, doch vor dem Film hatte ich so einige Bedenken: Meine grösste Sorge war, während der Vorstellung einzuschlafen, obwohl der Film eigentlich gut wäre. Sorge Nummer Zwei war, während der Vorstellung einzuschlafen, weil der Film nicht gut wäre und zu guter Letzt könnte ja einfach der Film schlecht sein, ohne dass jemand einschläft oder?

Ready Player One hatte mich von der ersten Sekunde an mitgerissen, was unter anderem am tollen Soundtrack liegt. Die Musik wechselt zwischen bekannten 70er, 80er Jahre Hits und typischem Filmsoundtrack, welcher unterstreichend zum Bild passt.

Die Vorstellung, dass es im Jahre 2045 so wie im Film aussieht ist sehr Düster. Doch während der Geschichte wird immer wieder von der heruntergekommenen echten Welt in die sogenannte Oasis, eine Virtuelle Realität gewechselt.

Die Oasis kann man sich wie ein weltweites GTA Online in VR vorstellen, bei dem es noch weniger Grenzen als in der aktuellen Version gibt. Es ist sozusagen alles möglich: Vom Autorennen über Minecraft bis hin zu Schlachten, wie man sie in Battlefield kennt.

Zur Geschichte möchte ich gar nicht zu viel Sagen, denn jeder, dem der Trailer etwas sagt, sollte sich diesen Film auf der grossen Kinoleinwand anschauen, weil es eine wahre Freude ist.

Steven Spielberg schafft es, dass sich die 2 Stunden und 15 Minuten viel kürzer anfühlen und man fast während des ganzen Filmes die Bildgewalt auf sich wirken lassen kann. Denn wenn ich nur zwei Wörter zu diesem Streifen sagen dürfte würden sie “extrem wertig” lauten.

Zur Wertigkeit gesellt sich noch die ununterbrochene Action, die ruhigere Momente, wenn man denkt “jetzt könnte es von mir aus weitergehen…” ablöst, bevor man fertig gedacht hat.

Neben der Bildgewalt, der Action und dem gelungenen Soundtrack liefert der Film durchaus auch Stoff, worüber man diskutieren kann. Ohne zu spoilern kann ich dazu nicht zu viel verraten, aber wer nach etwas Tiefe sucht, wird sie finden.

Fazit:

Für mich ist Ready Player One ein Film, den ich jedem empfehlen kann, unabhängig davon, ob man mit Games etwas am Hute hat. Er ist kurzweilig, actionreich und man kann sich an den geschaffenen Bildern wirklich satt sehen.
Wer jedoch bereits beim Trailer sagt „das ist mir zu fantastisch“, kann sich das Ticket sparen.

 

So überrascht es auch nicht dass meine eingangs erwähnten Sorgen unberechtigt waren und ich müde, aber sehr zufrieden um 01:20 Uhr das Kino verliess und mich auf den Heimweg machte.

 

Zum Trailer: Ready Player One Trailer

Pictures © by Warner Bros. Studios (http://readyplayeronemovie.com/)