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Dies ist die Vorgeschichte von Gamerocker, bevor er in der zombieapokalytischen Welt erwachte. Sie versucht verständlich zu machen, wie es zu dieser Katastrophe kam und weshalb Gamerocker dort landete. Alles fing damit an, dass Gamerocker, ein berühmter Rockstar aus der Schweiz, seiner Jungendliebe einen Heiratsantrag machte, nachdem das letzte Album seiner Band ein noch grösserer kommerzieller Erfolg war, als die letzten beiden. Also organisierten seine Bandkollegen, die gleichzeitig auch seine besten Freunde waren, einen Polterabend. Dieser sollte einmalig in der Menschheitsgeschichte werden. Die ganze Band samt Staff, insgesamt etwa 17 Männer, machten sich demnach an einem sonnigwarmen Sommertag auf den Weg nach Zürich, die Partymetropole schlechthin. Jeder „Polterer“ erhielt eine Wasserpistole, wobei etwa jede zweite davon mit einer sehr starken Wodkamischung gefüllt war. Gut angeheitert landeten sie schliesslich am Hauptbahnhof, wo dann Gamerocker den Auftrag erhielt, den Foxtrail in Angriff zu nehmen. So begab sich die Truppe auf das dortige Fundbüro. Gamerocker ging zum Schaffner und sagte: „Ich habe meinen Weg verloren. Können sie mir helfen?“ Der Mann hinter dem Schalter schmunzelte und wies Gamerocker darauf hin, sich mal genau umzuschauen. In einem Schliessfach fand er schliesslich dann auch den Hinweis, wohin es weiter geht. Durch die Stadt, immer wieder an der Wasserpistole nippelnd, ging die Bande weiter, den Weg entlang, welcher der Fuchs ihnen wies. Hin und wieder gab es einen Bierstopp, man kann ja nicht nur Hochprozentiges trinken. Die Hinweise führte die Schar schliesslich nach Kloten. Dort stieg die Polterabendgesellschaft in den Bandeigenen Flieger, welcher sie nach Amsterdam brachte. Hier verabschiedeten sich aber die ersten aus der Crew, weshalb bloss etwa die Hälfte weiterflog

Kaum angekommen, erlebte die geschrumpfte Gesellschaft eine Party nach der anderen. Ein wesentlicher Grund dabei war, dass auch andere Band- und Staffmitglieder ihre „Eva“ noch im selben Jahr heiraten wollten. Deshalb beschloss die Gruppe, jedem künftigen Bräutigam einen Polterabend in Adam zu bescheren, was bedeutete, dass aus dem Polterabend ein Polterweekend wurde. Es wurde in rockiger Manier gefeiert, Polterspiele wechselten sich mit Trinkspielen ab. Vom Gayclub bis zum Stripshow wurde alles besucht, was gute Stimmung verbreitete. Die zukünftigen Ehefrauen wussten nichts über die genaueren Pläne des Polterweekends, zum Glück für einige. Aber sie waren es sich sowieso gewohnt, dass die Männer längere Zeit weg blieben, vor allem während einer Tournee. Oder auch die spontanen Bandproben, bei welchen sie nie richtig sicher sein konnten, ob die Jungs wirklich Musik machten. Sie tolerierten dies aber jeweils, so auch der spontane Weiterflug der noch kleiner gewordenen Gesellschaft von Adam in die Polterstadt schlechthin: Las Vegas. Nur noch die engsten, also die Bandmitglieder selber sowie ein Roadie hoben ab in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Dort ging es weiter mit dem Besuch von verschiedenen Shows, Gambling und Party Party Party. Nach einer durchzechten Nacht in einem Houseclub sprach sie dann ein Mann an und verkaufte ihnen eine rote oder blaue Pille, so genau weiss das niemand mehr. Der Mann sprach etwas von einer Matrix und der wahren Erkenntnis. Den Jungs war das aber egal, sie waren neugierig und wollten dem Ganzen noch die Krone aufsetzen. Sie schluckten die Pille und…

Gleichzeitig, also während dieser Polterwoche, fand auf der Bühne der Weltpolitik ein grosser Kongress statt, bei welchem viele wichtige Männer und Frauen anwesend waren um über das Klima zu debattieren. In einer Pause geschah dann das, was eine Kettenreaktion auslöste. Am Pissoir begegnete der Präsident eines grossen, kapitalistischen Staates einem Präsidenten von einem kleinen, kommunistischen Staat. Der kleinere Mann vom grossen Staat schaute zu seinem Nachbar rüber und meinte: „meiner ist grösser als deiner!“ Der grossgewachsene Kommunist antwortete mit einem Pinkelstrahl auf die teuren Schuhe des anderen Präsidenten. Die Bodyguards mussten danach vollen Einsatz zeigen und es ist ihnen zu verdanken, dass kein Blut floss. Beide zogen vorzeitig vom Kongress ab und starteten in ihrer Heimat eine mediale Schlacht jeweils gegen den anderen. Erst wurde beleidigt, dann mit Krieg gedroht, dann wurde mit dem Finger auf den roten Knopf gezielt und schliesslich mischte sich eine private Organisation ein, welche mit biologischen Waffen experimentierte und nebenbei auch Regenschirme verkaufte. Diese Gesellschaft verkaufte seinen weitermodifizierten T-Virus, der als Ursprung allen Übels identifiziert wurde, aber nicht nur den beiden oben erwähnten Staatsmännern, sondern auch anderen Revolutionären oder Aufständischen. Es mag Zufall sein, es scheint jedoch eher ein sehr koordinierter Plan dahinter zu stecken, dass die Welt innert wenigen Tagen an verschiedensten Orten der Welt diesem Virus ausgesetzt wurde. Innerhalb nur sieben Tagen verwandelten sich die Menschen in aggressive und hungrige Zombies, die jedem Menschen an den Kragen ging und Häuser zum Einstürzen brachten. Nur sehr wenige Leute überlebten den Ansturm der Zombiehorden. Einer davon war Gamerocker, der dank den vergangenen Polterabenden noch einen Rucksack dabei hatte mit Sachen drin, welche für die verschiedenen Polteraufgaben gedacht waren. Hier beginnt nun seine Geschichte, irgendwo im Nirgendwo.

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